Regionales Einzelhandelskonzept für das Westliche Ruhrgebiet und Düsseldorf

Düsseldorf, Mülheim a.d. Ruhr, Essen, Oberhausen, Duisburg, Alpen, Dinslaken, Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Schermbeck, Sonsbeck, Voerde (Niederrhein), Wesel, Xanten

Stichworte:
Wirtschaftsförderung
Hauptverantwortlich: Düsseldorf
Sonstige Beteiligte:
Industrie- und Handelskammern Essen, Duisburg und Düsseldorf
Bezirksregierung Düsseldorf
Kurzprofil:
Stadt Düsseldorf
Regierungsbezirk Düsseldorf
Einwohner: 621.877 (IT.NRW, 31.12.2019)
Fläche: 217,41 km²
Anlass:

Einzelhandelskonzepte gewinnen in der Corona-Krise wieder an Bedeutung.

Die zentralen Versorgungsbereiche sind ein prägendes Merkmal einer jeden Kommune. Sie bestimmen in besonderem Maße die Ausstrahlungskraft der Städte und Gemeinden. Der Einzelhandel ist dabei seit jeher eine tragende Säule der Nutzungsstruktur. Daher nimmt die Steuerung der Einzelhandelsentwicklung und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Zentren- und Versorgungsstruktur sowohl in den Kommunen als auch in der Region bzw. im Kooperationsraum eine herausragende Rolle ein.

Die Notwendigkeit für ein regionales Einzelhandelskonzept ergibt sich aus der bisher nur unzureichend verwirklichten Abstimmung der Planungen zwischen den Nachbarstädten der Region. Große Einzelhandelsprojekte führten deshalb in der Vergangenheit wiederholt zu Konflikten zwischen den Städten und bei Realisierung der Planung teilweise zu erheblichen Auswirkungen in den Nachbarstädten. Es kam zu „Verkaufsflächenwettrüsten“, in Folge dessen insbesondere die gewachsenen Haupt- und Nebenzentren an Bedeutung verlieren, da es sich bei den dann in der Diskussion befindlichen Ansiedlungsvorhaben nach wie vor häufig um außerhalb der gewachsenen Zentren befindliche Standorte handelt

Eine regionale Sichtweise und Bewertung und letztendlich die Vereinbarung über gemeinsame Einzelhandelskonzepte gewinnen in der Corona-Krise wieder an Bedeutung.

Das vorliegende Einzelhandelskonzept verbessert die gegenseitige Information in der Region.

(Quelle für alles: Regionales Einzelhandelskonzept für das Westliche Ruhrgebiet und Düsseldorf Endbericht_REHK_Ruhrgebiet_2004)

Ziel:

Das Regionale Einzelhandelskonzept soll der Steuerung des regional bedeutsamen Einzelhandels dienen und den kooperierenden Gemeinden in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung helfen, zur Sicherung des Einzelhandels sowie zur Steigerung der Attraktivität der Ortskerne beizutragen. Mit den erstellten Einzelhandelskonzepten sollen folgende Ziele verfolgt werden:

  • Zukunftsweisende, nachhaltig wirkende Positionierung bei sich ständig verändernden Vertriebs- und Verkaufsformen, neuen Standortanforderungen und sich wandelndem Kunden- und Verbraucherverhalten.
  • Herstellen eines überörtlichen Konsenses für einen Entwicklungsrahmen, der die weitere Entwicklung im Einzelhandel unterstützt.
  • Aufzeigen regional und städtebaulich geeigneter Standorte.
  • Zukünftige Vermeidung eines ruinösen Wettbewerbs durch eine Neuansiedlungsspirale großflächiger Einzelhandelsansiedlungen an ungeeigneten Standorten.
  • Mehr Transparenz und Berechenbarkeit für Investoren.

Dazu sollen sowohl Einzelhandels- als auch Zentrenkonzepte erstellt werden.

Umsetzung:

Das Regionale Einzelhandelskonzept 2005 wurde anfangs mit Skepsis betrachtet. Der intensive und zum Teil kontroverse, aber im Endeffekt immer produktive Austauschprozess hat sich im Verlaufe der Bearbeitung als befruchtend herausgestellt. So kann das vorliegende Regionale Einzelhandelskonzept als Ergebnis dieser neuen Kommunikationskultur im Westlichen Ruhrgebiet und Düsseldorf angesehen werden kann. Es sind keine Fortschreibungen des Regionalen Einzelhandelkonzepts bekannt.

Es wurden folgende Analysen durchgeführt für das Regionale Einzelhandelskonzept:

  • Berechnungsparameter zum Vergleich (Berechnung der Verkaufsflächen, Umsatzberechnungen, Kaufkraftpotenzial, Bindungsquoten)
  • Bewertungsparameter (z.B. Zentrenrelevanz von Sortimenten)
Finanzierung:

Von den beteiligten Kommunen zu tragender Finanzierungsanteil

Rechtsform:

Kooperationsvereinbarung

Zusammenarbeit seit:

2004

Kontakt:
Bezirksregierung Düsseldorf
32 (Dezernat 32: Regionalentwicklung)
Tel.: 0211-475-2406

 

Links:

Regionales Einzelhandelskonzept für das Westliche Ruhrgebiet und Düsseldorf Endbericht_REHK_Ruhrgebiet_2004,

Arbeitsgemeinschaft Junker und Kruse, Stadtforschung „ Stadtplanung, 44137 Dortmund und Dr. Donato Acocella, Stadt- und Regionalentwicklung, 79539 Lörrach


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