FAQ - Häufig gestellte Fragen

Themen

Allgemeine Fragen

Für Unterstützung bei der Einrichtung einer interkommunalen Zusammenarbeit sollten Sie sich zunächst an Ihren jeweiligen kommunalen Spitzenverband wenden. Diese Organisationen sind in der Regel für die Förderung und Koordination von interkommunalen Projekten zuständig. Sie können Ihnen Informationen über die verfügbaren Ressourcen und Programme geben.

Darüber hinaus können Sie über das offizielle Kontaktformular (Kontaktformular) des kommunalen Spitzenverbandes weitere Hilfe anfordern. Stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Informationen bereitstellen, um Ihre Anfrage zu erleichtern.

Die interkommunale Zusammenarbeit bietet zahlreiche Vorteile. Kooperation stärkt nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern sichert auch die Zukunft und finanzielle Stabilität der beteiligten Kommunen.

  • Effiziente Leistungserbringung durch Nutzung von Synergieeffekten (z.B. einheitliche Behördennummer): Durch die Zusammenarbeit können Gemeinden Ressourcen bündeln und Synergieeffekte nutzen, um Dienstleistungen effizienter anzubieten. Ein konkretes Beispiel ist die Einführung einer einheitlichen Behördennummer, die den Bürgern den Zugang zu verschiedenen Dienstleistungen erleichtert.
  • Gewinnung, Qualifizierung und Schulung von Mitarbeitern, insbesondere auch im Hinblick auf Fachkräftemangel: Die Zusammenarbeit ermöglicht es, Fachkräfte gemeinsam zu gewinnen, zu qualifizieren und zu schulen, um den Herausforderungen des Fachkräftemangels entgegenzuwirken. Dies kann die Qualität der Dienstleistungen verbessern und die Mitarbeitermotivation steigern.
  • Schaffung attraktiver Arbeitsplätze und fach- und sachgerechte Vertretung: Durch die Zusammenarbeit können attraktive und zum Teil höher eingruppierte Arbeitsplätze geschaffen werden, die den Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprechen. Gleichzeitig gewährleistet sie eine sachgerechte Vertretung der Gemeinden, was zu einer ausgewogenen und effektiven Verwaltung beiträgt.
  • Zukunftssicherung (z.B. Gewinnung von Fachkräften, Auslastung von Handlungseinheiten, Sicherstellung der Aufgabenvielfalt): Die Zusammenarbeit trägt zur langfristigen Sicherung der kommunalen Leistungserbringung bei, indem sie die Gewinnung von Fachkräften erleichtert, die Auslastung von Handlungseinheiten optimiert und die Vielfalt der Aufgaben sicherstellt.
  • Erweiterung des kommunalen Handlungsspielraums (z.B. Vergabe, Schulen, Brandschutz, Bäder): Gemeinden können durch die Zusammenarbeit ihren Handlungsspielraum erweitern und die Rechtssicherheit erhöhen, beispielsweise bei der Vergabe von Aufträgen oder bei der Verbesserung von Bildungseinrichtungen und Brandschutzmaßnahmen.
  • Erschließung von Ressourcen (z.B. Gewerbeflächen, Bäder, Teilnahme an Förderprogrammen): Die Zusammenarbeit eröffnet die Möglichkeit, zusätzliche Ressourcen wie Gewerbeflächen zu erschließen und an Förderprogrammen teilzunehmen, was die finanzielle Stabilität der Gemeinden fördert.

Die interkommunale Zusammenarbeit bietet zahlreiche Chancen, um Ressourcen zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Allerdings sind auch Herausforderungen und Grenzen zu berücksichtigen. Diese Herausforderungen erfordern eine sorgfältige Planung, klare Vereinbarungen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Die offene Kommunikation, regelmäßige Überprüfung und Anpassung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die interkommunale Zusammenarbeit effizient und erfolgreich ist. Hier sind einige wichtige Aspekte, die bei der Planung und Durchführung von Kooperationsprojekten beachtet werden sollten:

  • Gesetzliche und rechtliche Vorgaben: Die interkommunale Zusammenarbeit unterliegt gesetzlichen Vorgaben, wie z.B. der Kommunalaufsicht, der Kommunalverfassung und dem Vergaberecht. Es ist unerlässlich, diese Bestimmungen zu beachten und in die Planung einzubeziehen.
  • Steuerrechtliche Aspekte: Die Frage der Umsatzsteuer nach § 2b UstG ist individuell zu prüfen.
  • Politische Hindernisse: Politische Differenzen und unterschiedliche Interessen zwischen den beteiligten Kommunen können die Zusammenarbeit erschweren. Die Schaffung einer gemeinsamen Vision und eine offene Kommunikation sind entscheidend, um diese Hindernisse zu überwinden.
  • Finanzielle Aspekte: Die Finanzierung von interkommunalen Projekten kann komplex sein. Die Verteilung der Kosten und die Klärung von Finanzierungsfragen erfordern sorgfältige Planung und Verhandlung.
  • Organisatorische Herausforderungen: Die Koordination und Verwaltung interkommunaler Projekte kann insbesondere zu Beginn zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeuten. Effiziente Organisationsstrukturen und klare Zuständigkeiten sind notwendig, um diesen Mehraufwand zu bewältigen.
  • Personelle Ressourcen: Die Zusammenarbeit kann bei einem der Partner zusätzliches Personal erfordern, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Bei dem oder den anderen Partnern ist regelmäßig eine Personalentlastung zu verzeichnen. Auf jeden Fall führt dies zu einer Verbesserung der Vertretungssituation. Es ist wichtig sicherzustellen, dass ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht.
  • Kulturelle Unterschiede: Unterschiedliche Organisationskulturen und Arbeitsweisen der beteiligten Kommunen können zu Konflikten führen. Eine kultursensible Herangehensweise und die Förderung eines gemeinsamen Verständnisses sind von Bedeutung.
  • Begrenzte Aufgabenbereiche: Es gibt Aufgaben, die sich möglicherweise nicht für eine interkommunale Zusammenarbeit eignen oder aus anderen Gründen nicht in Frage kommen. Eine sorgfältige Auswahl der Aufgaben ist notwendig.

Hier einige Ratschläge zur Auswahl des richtigen Partners und zur Vorbereitung auf die Partnersuche:

  • Kommunale Spitzenverbände: Ihr jeweiliger kommunaler Spitzenverband ist eine ausgezeichnete Anlaufstelle. Er kann Ihnen bei der Suche nach geeigneten Partnern behilflich sein.
  • Landesbeauftragter für Interkommunale Zusammenarbeit: Die beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD) angesiedelte Stabstelle hilft gerne weiter. Hier klicken.
  • Direkte Kontakte zu Nachbarkommunen: Eine direkte Kommunikation mit Ihrem Nachbarn kann sehr effektiv sein. Über Gremiensitzungen regionale Konferenzen oder andere lokale Veranstaltungen können Sie potenzielle Partner identifizieren und Gespräche initiieren. Des Weiteren besteht die Möglichkeit im Rahmen der Veranstaltungen des Portals Interkommunales.NRW sich untereinander zu vernetzen. Eine Übersicht über aktuelle Veranstaltungen finden sie hier.
  • Partnersuchformulare und -portale: Die Plattform Interkommunales.NRW bietet eine strukturierte Möglichkeit, Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit zu bekunden und Partner zu finden. Hier klicken.

In einem interkommunalen Projekt legt jede beteiligte Kommune zu Beginn einen Ansprechpartner mit entsprechender Entscheidungsbefugnis fest. Dieser Ansprechpartner ist entscheidend für die reibungslose Kommunikation und Koordination im Projekt. Hier sind einige Schritte, wie Sie Ihren Ansprechpartner identifizieren können:

  • Über das Portal Interkommunales.NRW: Auf dem Portal Interkommunales.NRW werden in der Regel die verantwortlichen Ansprechpartner für die dort eingestellten interkommunalen Projekte aufgeführt. Sie können sich dort umsehen, um den richtigen Ansprechpartner für Ihr Projekt zu finden.
  • Kontaktinformationen: Falls Sie Schwierigkeiten bei der Identifizierung des Ansprechpartners haben oder allgemeine Fragen zum Portal oder interkommunalen Projekten haben, können Sie sich direkt an IKZ@Interkommunales.NRW wenden. Dort erhalten Sie Unterstützung und Informationen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Festlegung von Erwartungen, Zielen und Verantwortlichkeiten:

  • Identifizieren Sie gemeinsame Erwartungen und Ziele: Beginnen Sie damit, gemeinsame Erwartungen und Ziele für die Zusammenarbeit zu ermitteln.
  • Halten Sie diese Ziele, Erwartungen und Verantwortlichkeiten schriftlich fest. Dies kann in Form eines ‘Letter of Intent’ oder einer Kooperationsvereinbarung erfolgen, die von allen Partnern unterzeichnet wird.
  • Bestimmen Sie, wer für welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten zuständig ist. Definieren Sie klar, wer die Leitung hat, wer Ressourcen bereitstellt und wer welche Aufgaben ausführt.
  • Legen Sie Zeitpläne und Budgetrahmen fest, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Erwartungen erfüllen können.
  • Vereinbaren Sie regelmäßige Treffen oder Überprüfungen, um den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen, wenn nötig.

Eine erfolgreiche Interkommunale Zusammenarbeit kann anhand der folgenden konkreten Kriterien gemessen werden:

  • Kosteneinsparungen: Der Erfolg kann sich in finanziellen Einsparungen zeigen, wie etwa die Reduzierung der Betriebskosten, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen oder die Vermeidung von Doppelarbeit.
  • Effizienzsteigerung: Ein erfolgreiches Projekt kann die Effizienz in den beteiligten Gemeinden steigern, indem es Prozesse rationalisiert oder die Arbeitsabläufe optimiert.
  • Qualitätsverbesserung: Der Erfolg kann sich auch in einer verbesserten Qualität der Dienstleistungen zeigen, wie etwa höhere Kundenzufriedenheit oder die Einhaltung von Qualitätsstandards.
  • Bürgerservice: Erfolg kann auch bedeuten, dass die Bürgerserviceleistungen verbessert wurden, wie kürzere Wartezeiten, verbesserte Erreichbarkeit oder eine erhöhte Transparenz in der Kommunikation mit den Bürgern.
  • Nachhaltigkeit und Wachstum: Langfristiger Erfolg kann sich in der Nachhaltigkeit und dem Wachstum der beteiligten Gemeinden zeigen, wie etwa in der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Förderung von Wirtschaftswachstum oder der Erweiterung von Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten.

Ausstiegsmöglichkeiten aus einer interkommunalen Zusammenarbeit müssen in der vertraglichen Vereinbarung festgehalten werden. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Ausstieg gut überlegt sein sollte, da er für den aussteigenden Partner eine erhebliche organisatorische Herausforderung darstellen kann. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  • Typische Ausstiegsmöglichkeiten: In den meisten Fällen gibt es in interkommunalen Verträgen Ausstiegsklauseln, die verschiedene Szenarien abdecken können. Die spezifischen Ausstiegsmöglichkeiten sollten in der Vertragsvereinbarung festgehalten werden.
  • Organisatorische Anforderungen: Ein Ausstieg erfordert umfassende organisatorische Anpassungen. Der aussteigende Partner muss möglicherweise personelle Kapazitäten aufbauen, Fach- und Sachwissen bereitstellen, IT-Technik, Räumlichkeiten und gegebenenfalls Fahrzeuge und Geräte beschaffen. Diese Aspekte sollten gründlich geplant werden.
  • Finanzielle Konsequenzen: Der Ausstieg kann finanzielle Konsequenzen haben, darunter mögliche Zahlungsverpflichtungen, der Verlust von finanzieller Unterstützung durch die Kooperationspartner oder die Rückzahlung von Fördermitteln.
  • Zeitrahmen: Der Zeitrahmen für einen Ausstieg kann je nach Vertragsbedingungen variieren. Es ist wichtig, den Zeitpunkt des Ausstiegs frühzeitig zu klären, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Die Zusammenarbeit der Kooperationspartner kann durch folgende Schritte gefördert werden:

  • Festlegung der Governance: Klare Regeln zur Entscheidungsfindung und Verantwortlichkeiten sollten bereits in der Planungsphase festgelegt werden.
  • Transparente Kommunikation: Regelmäßige Treffen und Informationsaustauschplattformen halten alle Partner auf dem Laufenden.
  • Einbindung in Entscheidungsprozesse: Partner sollten die Möglichkeit haben, ihre Meinungen und Vorschläge einzubringen, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden.
  • Klare Vertragsvereinbarungen: Verträge sollten die Mitwirkungsrechte sowie die Informationsrechte und -pflichten ausdrücklich festschreiben.
  • Regelmäßige Evaluation: Die Partnerschaft sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden.

Informationen und Beteiligung

Die Information des Personals und seiner Vertretungen in den beteiligten Bereichen ist ein wesentlicher Schritt in der Umsetzung einer interkommunalen Kooperation. Hier sind einige bewährte Praktiken:

  • Festlegung eines Kommunikationsplans: Erstellen Sie frühzeitig einen Kommunikationsplan, der festlegt, wann, wie und welche Informationen an das Personal weitergegeben werden. Dies sollte die Kommunikationskanäle, wie E-Mails, Meetings oder Schulungen, umfassen.
  • Begründung und Vorteile hervorheben: Erklären Sie den Mitarbeitern die Gründe für die Kooperation und betonen Sie die Vorteile, die sich aus der Zusammenarbeit ergeben. Dies kann Bedenken und Ängste abbauen.
  • Offene Dialoge ermöglichen: Schaffen Sie Gelegenheiten für offene Diskussionen und den Austausch von Fragen und Bedenken. Dies kann in Form von Feedbacksitzungen oder Frage-und-Antwort-Sitzungen erfolgen.
  • Schulungen und Schulungsbedarf ermitteln: Identifizieren Sie den Schulungsbedarf und sorgen Sie dafür, dass die Mitarbeiter über das notwendige Fachwissen und die Fähigkeiten verfügen, um erfolgreich an der Kooperation teilzunehmen.
  • Regelmäßige Updates bereitstellen: Halten Sie die Mitarbeiter kontinuierlich über den Fortschritt des Projekts auf dem Laufenden, um sicherzustellen, dass sie gut informiert sind und sich in die Kooperation einbringen können.

Um Transparenz während der gesamten Projektphase sicherzustellen und die Steuerung und Überwachung zu gewährleisten, empfiehlt sich die Einrichtung eines Lenkungskreises.

  • Zusammensetzung des Lenkungskreises: Der Lenkungskreis sollte aus Vertretern aller beteiligten Kommunen bestehen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Interessen vertreten sind. Die Auswahl der Mitglieder sollte klar festgelegt werden. Dabei sind im Sinne der Mitbestimmung auch die Personalvertretungen einzubinden.
  • Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Klären Sie die Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Lenkungskreises, einschließlich der Überwachung der Projektfortschritte, der Genehmigung von Budgets und der Lösung von Problemen.
  • Regelmäßige Treffen: Legen Sie einen Zeitplan für regelmäßige Treffen des Lenkungskreises fest, um den Informationsaustausch und die Entscheidungsfindung sicherzustellen.
  • Berichterstattung und Transparenz: Stellen Sie sicher, dass Projektinformationen regelmäßig und transparent an alle beteiligten Partner kommuniziert werden. Dies kann in Form von Projektberichten, Präsentationen oder anderen Kommunikationsmitteln erfolgen.
  • Steuerungsmechanismen: Implementieren Sie klare Steuerungsmechanismen, die es den Kooperationspartnern ermöglichen, Einfluss auf das Projekt zu nehmen und sicherzustellen, dass es den vereinbarten Zielen entspricht. Die Festlegung verbindlicher Kennzahlen und Indikatoren ist unerlässlich.

Durch die Einbeziehung nachfolgender Akteure können verschiedene Perspektiven berücksichtigt, Interessen ausgeglichen und die Akzeptanz und Effektivität der Interkommunalen Zusammenarbeit gestärkt werden.

  • Betroffene Organisationseinheiten: Dies umfasst die Abteilungen oder Dienste in den beteiligten Kommunen, die direkt von der Zusammenarbeit betroffen sind. Die Einbeziehung dieser Einheiten ist entscheidend, da sie das notwendige Fachwissen und die Ressourcen für die Umsetzung der Zusammenarbeit bereitstellen können.
  • Personalvertretung: Die Einbeziehung von Gewerkschaften oder Personalvertretungen ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Interessen der Mitarbeiter geschützt sind und deren Belange angemessen berücksichtigt werden.
  • Kommunale Gremien: Die Zustimmung und Unterstützung der gewählten Vertreter, d.h. der kommunalen Gremien, ist von großer Bedeutung. Sie können die politische Legitimation und die finanziellen Ressourcen bereitstellen, die für die Zusammenarbeit benötigt werden.
  • Externe Fachexperten: Je nach Art der Zusammenarbeit können auch externe Fachexperten oder Berater einbezogen werden, um Fachwissen und Erfahrung einzubringen und sicherzustellen, dass die Zusammenarbeit auf bewährten Praktiken basiert.
  • Bürgerbeteiligung: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, die Bürger aktiv in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.

Die Beteiligten sollten angemessen und zeitnah über wichtige Aspekte der Interkommunalen Zusammenarbeit informiert werden, um eine erfolgreichere interkommunale Zusammenarbeit zu gewährleisten. Dazu gehören:

  • Der aktuelle Stand der Kooperation: Die Beteiligten sollten regelmäßige Updates über den Fortschritt der Zusammenarbeit erhalten. Dies umfasst Meilensteine, erreichte Ziele und den Zeitplan für künftige Schritte.
  • Schwierigkeiten und Hindernisse: Es ist wichtig, offene Kommunikation über Schwierigkeiten und Hindernisse in der Zusammenarbeit zu fördern. Dies ermöglicht es, Herausforderungen frühzeitig anzugehen und Lösungen zu finden.
  • Gründe der Entscheidungsfindung: Die Beteiligten sollten verstehen, wie Entscheidungen getroffen werden und welche Überlegungen dahinter stehen. Dies fördert die Transparenz und das Verständnis für getroffene Entscheidungen.
  • Finanzielle Auswirkungen: Die finanziellen Auswirkungen der Zusammenarbeit sollten klar kommuniziert werden. Dies umfasst Budgets, Ausgaben und potenzielle Einsparungen oder zusätzliche Kosten.
  • Zwischenergebnisse und Erfolge: Berichte über Zwischenergebnisse und Erfolge sollten nicht übersehen werden. Diese Informationen stärken das Vertrauen der Beteiligten und zeigen, dass die Zusammenarbeit Früchte trägt.
  • Kommunikationsmethoden: Klären Sie, wie diese Informationen kommuniziert werden, einschließlich der Verwendung von Berichten, Präsentationen, Besprechungen oder digitalen Plattformen.
  • Bedeutung der Kommunikation: Betonen Sie die Bedeutung der Kommunikation, um das Vertrauen zwischen den Beteiligten zu fördern, Missverständnisse zu vermeiden und die erfolgreiche Umsetzung der Zusammenarbeit sicherzustellen.

Nutzung des Online-Portals

Das Portal Interkommunales.NRW steht allen Interessierten offen. Dies umfasst kommunale Vertreter, Fachexperten, Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen, die Informationen und Ressourcen im Bereich interkommunaler Zusammenarbeit in Nordrhein-Westfalen suchen oder teilen möchten. Das Portal bietet eine Plattform für den Austausch von Wissen, bewährten Praktiken und Ressourcen, um die interkommunale Zusammenarbeit in der Region zu fördern und zu unterstützen.

Das Portal Interkommunales.NRW wird von der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbänden in Nordrhein-Westfalen, nämlich dem Städtetag NRW, dem Landkreistag NRW und dem Städte- und Gemeindebund NRW, unterstützt. Diese repräsentiert die Interessen der Kreise, Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen und ist maßgeblich an der Förderung und Entwicklung der interkommunalen Zusammenarbeit beteiligt.

Die finanzielle Unterstützung für das Portal erfolgt durch das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD). Diese Unterstützung unterstreicht das Engagement des Landes für die Stärkung der Kommunen und die Förderung von effizienten, kooperativen Ansätzen zur Bewältigung kommunaler Herausforderungen.

Operativer Partner zur Umsetzung und zum Betrieb des Portals Interkommunales.NRW ist die Kommunal Agentur NRW GmbH, die mit ihrer Expertise und Erfahrung in der Unterstützung von Kommunen eine Schlüsselrolle bei der Realisierung dieses wichtigen Instruments für die Interkommunale Zusammenarbeit spielt.

Das Portal Interkommunales.NRW steht Ihnen uneingeschränkt offen. Dies ermöglicht es Ihnen, das Portal regelmäßig zu besuchen, um Informationen und Ressourcen zur Interkommunalen Zusammenarbeit in Nordrhein-Westfalen zu nutzen.

Ihre Kommune kann sich aktiv am Portal Interkommunales.NRW beteiligen, indem Sie uns Informationen und Ressourcen zur Verfügung stellen. Hier sind Möglichkeiten, wie Sie aktiv dazu beitragen können:

  • Übermitteln Sie Ihre interkommunalen Projekte: Teilen Sie uns Ihre laufenden oder abgeschlossenen interkommunalen Projekte, Verträge, Satzungen und Arbeitslisten mit. Diese Informationen können anderen Kommunen als wertvolle Referenzen dienen.
  • Bereitstellung von Pressemitteilungen: Wenn Ihre Kommune Pressemitteilungen oder Nachrichten im Zusammenhang mit interkommunaler Zusammenarbeit hat, senden Sie sie uns. Dies hilft dabei, aktuelle Entwicklungen und Erfolge zu teilen.
  • Veranstaltungsinformationen: Wir können Ihre interkommunalen Veranstaltungen auf dem Portal veröffentlichen, um andere Kommunen darauf aufmerksam zu machen.
  • Vorschläge für Vorträge oder Veranstaltungen: Wir freuen uns über Anregungen für Veranstaltungen oder Vorträge aus Ihrer Kommune. Diese Ideen können dazu beitragen, das Wissensangebot auf dem Portal zu erweitern und den Informationsaustausch zu fördern.
  • Nutzen des Kontaktlinks: Sie können Ihre Beiträge und Anregungen über den Kontaktlink  an uns senden, damit wir sie in das Portal Interkommunales.NRW einstellen können. Ihr aktiver Beitrag trägt dazu bei, die Vielfalt und das Nutzenangebot des Portals zu erweitern und die interkommunale Zusammenarbeit in Nordrhein-Westfalen zu stärken.

Selbstverständlich! Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Gerne stehen wir Ihnen auch über unsere Beratungshotline zur Verfügung. Hier klicken.

Über den Kontaktlink können Informationen zu interkommunalen Projekten, Veranstaltungen, Verträgen, Satzungen, Arbeitslisten, Pressemitteilungen, Ratsvorlagen usw. gemeldet werden.

Sie haben die Freiheit, das Portal auf verschiedene Weisen zu nutzen. Sie können sich beispielsweise über interkommunale Projekte informieren, indem Sie auf die Kommunen klicken oder die Suchfunktion verwenden. Unsere Plattform wurde entwickelt, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden und Ihnen den Zugang zu relevanten Informationen so einfach wie möglich zu gestalten.

Nein, die Muster dienen als Orientierungshilfe und zeigen grundsätzlich, welche Themen und Fragen geregelt werden sollten. Es ist jedoch immer zwingend erforderlich, die Anpassung an die spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnisse Ihrer Kommune vorzunehmen.

Sie können uns über den Kontaktlink eine E-Mail senden, und wir werden alles Weitere veranlassen. Gerne stehen wir Ihnen auch über unsere Beratungshotline zur Verfügung. Hier klicken.

Das Portal Interkommunales.NRW schätzt die aktive Beteiligung der Kommunen, um kontinuierlich zu verbessern. Wenn Sie auf Probleme oder Herausforderungen stoßen, zögern Sie nicht, den Kontaktlink zu nutzen und uns Ihr Anliegen zu schildern. Wir sind überzeugt, dass für jedes Problem eine Lösung gefunden werden kann. Ihre Erfahrungen und Anregungen sind nicht nur für Sie, sondern auch für andere Kommunen von großem Nutzen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung!

Alle Mitarbeiter Ihrer Kommune sind herzlich eingeladen, an den kostenfreien Veranstaltungen (online und in Präsenz) teilzunehmen. Darüber hinaus können auch Mitglieder von Kreistagen, Räten und Bezirksvertretungen, die sich für das Thema interkommunale Zusammenarbeit interessieren, teilnehmen und sich informieren. Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren Veranstaltungen willkommen zu heißen.

Die Kommunal Agentur NRW GmbH ist von der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände in Nordrhein-Westfalen mit der inhaltlichen Betreuung des Portals Interkommunales.NRW beauftragt.

Die Kommunal Agentur NRW GmbH ist von der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände in Nordrhein-Westfalen mit der technischen Betreuung des Portals Interkommunales.NRW beauftragt.

Informationen gelangen in das Portal Interkommunales.NRW, indem sie entweder von der Kommune selbst ins Internet eingestellt oder direkt von der Kommune gemeldet werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Informationen aus erster Hand stammen und aktuell sind. Wir schätzen die aktive Beteiligung Ihrer Kommune, um das Portal mit relevanten Informationen zu bereichern.

Finanzen

 

Ja, für Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalens zur Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit liegen entsprechende Richtlinien vor. Um Sie bei diesem Prozess zu unterstützen und sicherzustellen, dass Sie die notwendigen Schritte gemäß den Richtlinien unternehmen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie Fragen oder Anliegen bezüglich der Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit haben. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen.

Ja, die Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit in NRW wird kontinuierlich unterstützt. Bei Fragen oder Bedarf an weiteren Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie bei Ihrem Vorhaben zu unterstützen.

In der interkommunalen Zusammenarbeit ergeben sich vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung von Kosten, zur Schaffung von Mehrwert und zur Nutzung von Synergieeffekten bei der Erbringung von Leistungen. Hier sind einige Schlüsselbereiche, in denen diese Verbesserungen erzielt werden können. Hier klicken.

Personalkosten:

  • Zusammenlegung von Stellen: Durch die Bündelung von Aufgaben können Stellen zusammengelegt werden, was zu Personaleinsparungen und einem Mehrwert für die beteiligten Kommunen führt.
  • Spezialisierung von Personal: Durch die Spezialisierung von Mitarbeitern können Fachkenntnisse gezielt eingesetzt und Kosten reduziert werden, was einen Mehrwert in Form von höherer Effizienz schafft.
  • Gemeindeübergreifende Inhouse-Schulungen: Gemeinsame Schulungen ermöglichen eine effizientere Qualifizierung der Mitarbeiter und tragen zur Kostenreduktion bei, während gleichzeitig Synergieeffekte in Bezug auf das gemeinsame Wissen entstehen.
  • Gemeinsames Backoffice (Beihilfe, Abrechnung): Die gemeinsame Nutzung von Backoffice-Funktionen, wie Beihilfeabrechnung, führt zu Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen, was einen Mehrwert für die beteiligten Kommunen schafft.

Projektkosten:

  • Aufteilung von Entwicklungs- und Planungskosten: Die Aufteilung von Entwicklungs- und Planungskosten auf mehrere Kommunen ermöglicht eine effiziente Ressourcennutzung und trägt zur Kostenreduktion bei, was einen Mehrwert für die beteiligten Parteien schafft.
  • Steigerung der Qualität von Arbeitsergebnissen: Durch die Zusammenarbeit können höhere Qualitätsstandards bei der Umsetzung von Projekten erreicht werden, was langfristig zu Kosteneinsparungen führt und einen Mehrwert in Form von verbesserten Ergebnissen schafft.

Fixkosten:

  • Höhere Auslastung der sachlichen Ressourcen (Fahrzeuge, Maschinenpark): Eine gemeinsame Nutzung von Sachmitteln wie Fahrzeugen und Maschinen erhöht die Auslastung und senkt die Gesamtkosten, was Synergieeffekte und einen Mehrwert für die beteiligten Kommunen schafft.
  • Optimierung des Personaleinsatzes (Vertretung, Bereitschaftsdienste): Durch die Koordination des Personaleinsatzes, beispielsweise bei Vertretungen und Bereitschaftsdiensten, können Kosten minimiert werden und gleichzeitig Synergieeffekte erzielt werden.

Die Förderrichtlinie IKZ NRW (Interkommunale Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalen) zielt darauf ab, interkommunale Kooperationen in NRW zu unterstützen und zu fördern. Hier sind die Schlüsselelemente:

  • Teilnahme: Mindestens eine Kommune muss in NRW ansässig sein.
  • Beschluss: Ein Beschluss der Gremien jeder beteiligten Kommune ist erforderlich.
  • Langfristige Ausrichtung: Die Kooperation sollte mindestens 5 Jahre bestehen.
  • Breite Anwendungsbereiche: Die Kooperation kann sich auf verschiedene Bereiche erstrecken.
  • Einsparungen: Die Kooperation muss nachweisen, dass sie zu Kosteneinsparungen führt, in der Regel mindestens 15 %.
  • Was gefördert wird: Vorbereitungskosten, Dienstleistungen Dritter und projektbezogene Personalkosten.
  • Förderhöhe: Normalerweise werden 80 % der förderfähigen Kosten gefördert, aber für Stärkungspaktkommunen können es 90 % sein.
  • Maximalbetrag: 175.000 € für Kooperationen mit zwei Beteiligten, plus 35.000 € für jeden weiteren.

Umsetzung

Um interkommunale Zusammenarbeit in Ihrer Region zu entdecken, bietet Ihnen das Portal Interkommunales.NRW verschiedene praktische Optionen. Sie können:

  • Eine interaktive Karte nutzen, um themenspezifische Projekte in Ihrer Umgebung zu erkunden.
  • Ihre Kommune eingeben, um gezielt nach Projekten zu suchen.
  • Eine Textsuche verwenden, um spezifische Themen oder Projekte zu finden, die Ihr Interesse wecken.

Die Umsetzung interkommunaler Zusammenarbeit erfordert sorgfältige Planung in drei Phasen. Diese gewährleisten eine optimale, langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit, die den Bedürfnissen der beteiligten Kommunen gerecht wird und gleichzeitig die Effizienz steigert.

Phase I: Planung

  • Identifikation von Problemfeldern und Suche nach interkommunalen Lösungen.
  • Partnersuche und Festlegung gemeinsamer Zieldefinitionen für eine “Win-Win”-Situation. 
  • Analyse der Handlungsfelder, möglicherweise mittels SWOT-Analyse.
  • Umfassende Information der Mitarbeiter und Definition des Planungskonzepts.
  • Rechtliche Gestaltung durch Verträge und Ratsbeschlüsse.

Phase II: Umsetzung

  • Konkrete Umsetzung des Projektplans mit Fokus auf technische und organisatorische Aspekte.
  • Anpassung der IT-Infrastruktur.
  • Aktives Konfliktmanagement und transparente Öffentlichkeitsarbeit.
  • Berichterstattung über Fortschritte und Entwicklungen.

Phase III: Kontrolle

  • Evaluation und Kontrolle der bisherigen Arbeit.
  • Abstimmung der Partner und Überprüfung der Effizienz und Effektivität.
  • Veränderungsmanagement bei unvorhergesehenen Entwicklungen.
  • Fortgesetzte Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Stakeholder.
  • Wiederkehrende Evaluation für langfristige Effizienz und Effektivität.

 

Rechtsformen

Die Wahl der geeigneten Rechtsform hängt von den Erwartungen und Zielen des Projekts ab und sollte sorgfältig und rechtzeitig in Erwägung gezogen werden. Hierbei ist es wichtig, auch Aspekte des Personal- und Steuerrechts zu berücksichtigen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Klärung dieser Fragen und der Auswahl der passenden Rechtsform für Ihre Kommune.

Die Wahl der geeigneten Rechtsform für die interkommunale Zusammenarbeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Aufgaben, das Personal, finanzielle Aspekte und steuerliche Überlegungen. Es ist wichtig, diese Entscheidung rechtzeitig zu treffen. Grundsätzlich stehen folgende Rechtsformen zur Verfügung:

  • Öffentlich-rechtliche Vereinbarung
  • Zweckverband
  • Eigenbetrieb
  • Anstalt des öffentlichen Rechts
  • GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
  • Inhouse-Geschäfte

Die Auswahl der geeigneten Rechtsform sollte sorgfältig und unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren erfolgen. Gerne unterstützen wir Sie bei dieser wichtigen Entscheidung. Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um weitere Informationen und Beratung zu erhalten.