kult Münsterland
Kreis Borken, Vreden
Kreis Borken
Regierungsbezirk Münster
Einwohner: 369.718 (IT.NRW, 31.12.2017)
Fläche: 1.418 km²
Die Projektidee entstand im Rahmen der Regionale 2016, die als Strukturförderprogramm für das Westmünsterland in den Jahren von 2010 bis 2017 durchgeführt wurde.
Durch das Zusammenlegen verschiedener Kultureinrichtungen sollen Synergieeffekte genutzt werden. So können alle Einrichtungen fortbestehen und es kann dem Rückgang kultureller Einrichtungen im ländlichen Raum entgegengewirkt werden.
Der ehemalige Standort des Hamaland-Museum in Vreden wurde im Rahmen des Projektes grundsaniert und erheblich vergrößert. Der Fokus lag hierbei auf einer hohen Funktionalität und und der architektonischen Qualität. Der Einsatz neuer Medien soll die Nutzungsattraktivität fördern. Das kult soll Impulsgeber für die weitere städtebauliche Entwicklungen in Vreden sein.Zur Aufwertung der Innenstadt soll eine Kulturachse geschaffen werden.
Durch die Zusammenführung der bisher eigenständigen Einrichtungen mit ihren Sammlungen, Archivalien und Bibliotheksbeständen entsteht ein umfangreiches „historisches Gedächtnis“ der Region, das als Museum und Ort der kulturellen Bildung deutlich über den Standort hinaus wirkt. Sogar bis in die niederländischen Grenzregionen. Als interdisziplinärer Standort kann es als Ausgangspunkt für vertiefte Bildungs- und Forschungsaktivitäten dienen.
Zudem bietet das kult eine zukunftssichere Forum für oftmals ehrenamtlich geführten Kultureinrichtungen und Initiativen in der Region als “Kompetenzzentrum“ für die Entwicklung von Ansätzen zur Vermarktung und zur Fördermittelakquise. Dazu sollen Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Museen, Archiven und Heimatvereinen angeboten werden.
(Quelle Texte und Bild: www.kult-westmuensterland.de)
Nach der Sanierung finden vier Einrichtungen zu einem neuartigen Kultur- und Bildungsort zusammen: das Hamaland-Museum, das Landeskundliche Institut sowie die historischen Teile des Kreisarchivs und des Archivs der Stadt Vreden.
Die gute Zusammenarbeit der Planungsgruppen sorgte für zügige politische Zustimmung und hohe Akzeptanz der neuen Einrichtung. Zudem wurde das Projekt von Anfang an mit einer engmaschigen Öffentlichkeitsarbeit in der Bürgerschaft verankert. Das kult Westmünsterland zeigt auf, wie ländliche Räume vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und gesellschaftlicher Veränderungen dem „Ausdünnen“ kultureller Angebote gegenwirken können. Mit der inhaltlichen Neuausrichtung und der Bündelung von Funktionen bei gleichzeitiger Übernahme von Service- und Beratungsfunktionen für andere Anbieter der Kultur- und Bildungslandschaft ist das Projekt ein vielbeachteter Vorreiter.
Das Projekt durchlief ab dem 2. November 2010 das dreistufige Qualifizierungsverfahren und erhielt am 20. November 2013 mit der Zuerkennung des Projektstatus A (Umsetzungsreife) eine Finanzierungszusage.
2010
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