Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft (hwsErft)

Rhein-Erft-Kreis, Kreis Euskirchen, Rhein-Sieg-Kreis, Bad Münstereifel, Bergheim, Euskirchen, Nörvenich, Mechernich, Nettersheim, Meckenheim, Vettweiß, Erftstadt, Swisttal, Heimbach, Nideggen, Weilerswist, Zülpich, Kerpen, Rheinbach

Stichworte:
Klima Umwelt Wasser
Hauptverantwortlich: Rhein-Erft-Kreis
Sonstige Beteiligte:

Erftverband (Federführung)

Kurzprofil:

Rhein-Erft-Kreis
Regierungsbezirk: Köln
Einwohner: 478.126 (31.12.2022, IT.NRW)
Fläche: 704,72 km²

Anlass:

Verbesserung des Hochwasserschutzes

Ziel:

Ziel der Zusammenarbeit ist die Reduzierung des Hochwasserrisikos durch die Erstellung gemeinsam abgestimmter kommunaler Hochwasserschutzkonzepte.

Umsetzung:

Das Hochwasser im Juli 2021 machte deutlich, dass im Hochwasserrisikomanagement einiger Gebiete dringender Handlungsbedarf besteht, um den Hochwasserschutz flächenübergreifend aufrechterhalten zu können.

Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in NRW veröffentlichte das Umweltministerium im Jahr 2022 einen 10-Punkte Arbeitsplan. Um eine Reduzierung des Hochwasserrisikos sicherstellen zu können, wird auf eine interkommunale Zusammenarbeit gesetzt. Gemeinsam sollen kommunale Hochwasserschutzkonzepte kosteneffizient und nachhaltig entwickelt und umgesetzt werden.

Auf dieser Grundlage gründete der Erftverband unmittelbar im Jahr 2022 eine interkommunale Hochwasserschutzkooperation (hwsErft). Die Reduzierung des Hochwasserrisikos ist das oberste Ziel der Kooperation. Die Entwicklung der Hochwasserschutzkonzepte wird über eine Lenkungsgruppe gesteuert, die sich aus Vertretern der Mitgliedskommunen zusammensetzt. Im Zuge der Zusammenarbeit kommt es zu einer Einbindung der Bürgerschaft und weiterer wichtiger Akeuresgruppen aus Landwirtschaft, Feuerwehr und Naturschutz. In gemeinsamen Workshops und Ortsbegehungen werden vergangene Hochwassereignisse aufgearbeitet und neue Handlungsansätze für konkrete Schutzmaßnahmen aufgestellt. Zudem wird durch den den Erftverband ortübergreifend Rückhaltemaßnahmen auf den Prüfstand gestellt.

In NRW gibt es bisher keine einheitliche Vorgehensweise für die Erstellung kommunaler Hochwasserschutzkonzepte. Im Erft-Einzugsgebiet konnte durch die Sammlung kommunaler Konzepte und interkommunaler Maßnahmen ein ganzheitliches, interkommunales Hochwasserschutzkonzept entwickelt werden, welches auch andere Kommunen zur Nachahmung motiviert.

(Quelle für Text und Bild: siehe Link)

Finanzierung:

Die Finanzierung erfolgt über Förderungmittel und die beteiligten Kommunen.

Rechtsform:
Zusammenarbeit seit:

2022

Kontakt:

Erftverband
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

info@erftverband.de


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