Radschnellweg Euregio

beteiligte Partner: Aachen, Herzogenrath, Städteregion Aachen bildschirmfoto-2016-10-28-um-14-52-46

Wie bindet man Bürger bei der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg optimal ein? Die Städte Aachen, Herzogenrath und die Städteregion Aachen machen es vor.

Zielsetzung: Bürgerbeteiligung

2013 hat die Städteregion Aachen zusammen mit den Städten Aachen und Herzogenrath den Planungswettbewerb des Landes NRW zur Förderung von Radschnellwegprojekten gewonnen. Im nächsten Schritt sollte eine Machbarkeitsstudie erstellt werden. Die Frage war: Wie kommuniziert man am besten mit den Bürgern und wie kann man Bürgerbeteiligung möglichst sinnvoll und nachhaltig gestalten.

Das Kommunikationskonzept

Am Anfang stand das Kommunikationskonzept: Aufbauend auf einer Zielgruppenanalyse wurde ein Kommunikationsbaukasten erstellt. Das Konzept beinhaltete auch eine Analyse vorheriger Projekte, die – u.a. auf Grund fehlerhafter Kommunikation – scheiterten. Ein wichtiger Punkt  war vor allem der Umgang mit Kritik von außen. Es wurde ersichtlich, dass viele Kritikpunkte aus einem Mangel an Information entstanden. Die von allen geteilte Konsequenz war, dass die Planung des Radschnellwegs so transparent wie möglich und unter Einbindung von Bürgern stattfinden müsse.

Bürgerbeteiligung mit Streckenvorschlägen

Wie kann man Bürger aktiv einbinden, sie zu einem Teil des Projektes machen? Die Idee: Bürger sollen Streckenvorschläge erstellen und diskutieren können. In der Folge wurde ein virtueller Partizipationsraum geschaffen. Außerdem konnte man sich Karten an verschiedenen Stellen der Städte abholen, um auch offline zu partizipieren und Vorschläge einzeichnen und einreichen zu können. Am Ende hat dann jeder Teilnehmer noch eine professionelle Bewertung des eigenen Vorschlags erhalten.  

Direkte Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung

Im Rahmen der Koordinierungsgruppe der beteiligten Partner wurde versucht, eine direkte Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern aufzubauen. Wichtig schien es, zeitnah Feedback zu den Vorschlägen zu geben, so dass sie noch ggf. korrigiert werden konnten.  

Fazit

Mit 90 Vorschlägen und über 150 Kommentaren kann man nur zu dem Schluss kommen: ein erfolgreiches Projekt für alle Beteiligten. Von unserer Seite ist herauszuheben, dass die Kommentare überwiegend äußert konstruktiv waren und nicht ein einziger gelöscht werden musste.