„Crossfire“ – Errichtung eines interkommunalen, grenzüberschreitenden Feuerwehrhauses
Bocholt
Stadtteil Suderwick / Stadt Bocholt
Dinxperlo / Gemeinde Aalten (Niederlande)
Stadt Bocholt
Regierungsbezirk Münster
Einwohner 71.113 (IT.NRW, Stand 31.12.2019)
Fläche: 119,40 km²
Sicherstellung und Stärkung der Gefahrenabwehr
Ziel des Projekts ist es, gemeinsam ein grenzüberschreitendes Feuerwehrhaus einzurichten, um den Brandschutz in der Region zu stärken und die Versorgungskultur zu optimieren.
Im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung hat der Stadtteil Suderwick in Bocholt und der Ort Dinxperlo in Aalten (Niederlande) im Jahr 2004 beschlossen im Brandschutz zu kooperieren. Dafür werden im Falle von Einsätzen im Grenzgebiet sowohl deutsche als auch niederländische Rettungskräfte alarmiert. Durch die Zusammenarbeit kann schnellstmöglich ausreichend Personal sichergestellt werden.
In 2018 wurde die Projektinitiative „CrossFire“ durch die Feuerwehr Bocholt initiiert. Hierbei geht es um die Prüfung der Machbarkeit zur Errichtung eines gemeinsamen interkommunalen und internationalen Feuerwehrhauses. Die beiden Feuerwehrhäuser Suderwick und Dinxperlo liegen nur 2,3 km Fahrtstrecke voneinander entfernt. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe der Städte Bocholt und Aalten, der Feuerwehr Bocholt, der Sicherheitsregion Noord- en Oost Gelderland und dem Ingenieurbüro antwortING wurde das Projekt fortentwickelt.
Der gemeinsame Standort der Feuerwehr und der Brandweer ist eine innovative Lösung, um für die Grenzregion erhebliche Sicherheitsvorteile zu schaffen und gleichzeitig den europäischen Gedanken voranzutreiben. Zudem können Probleme, wie z.B. der Mangel an Einsatzkräften, ausgeräumt und Aufgaben, wie Rekrutierung und Ausbildung sowie die Nachwuchsförderung, in Form einer Jugendfeuerwehr, partnerschaftlich umgesetzt werden. Dies bedeutet für alle einen großen Mehrwert. Im Dezember 2021 endete das zweite Projekt “CrossFire2”. Verschiedene Arbeitsgruppen und ein Lenkungsausschuss arbeiten derzeit an diesem Projekt mit der Zielsetzung der Realisierung weiter. Hier werden nun konkrete Herausforderungen adressiert, welche die Stationierung von zwei unterschiedlichen „Gefahrenabwehrsystemen“ an einem Standort mit sich bringt.
Als Fazit ist festzuhalten, dass die Zusammenarbeit sehr positiv und harmonisch verläuft. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass interkommunale Zusammenarbeit auch über Ländergrenzen hinweg erfolgreich umgesetzt werden kann.
(Quelle für Text und Bild: Stadt Bocholt und Links)
Die Finanzierung erfolgt über die beteiligten Projektpartner.
öffentlich-rechtliche Vereinbarung
2004
Feuerwehr Bocholt
Dingdener Str. 10
46395 Bocholt
Ergaenzende-Hinweise-zum-Projekt-CrossFire
News Bocholt / Projekt Crossfire
Preisträger – „Landespreis für innovative interkommunale Zusammenarbeit“
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