Interkommunales Gewerbegebiet Jüchen – Grevenbroich

Jüchen, Grevenbroich

Stichworte:
Gewerbe
Hauptverantwortlich: Jüchen
Sonstige Beteiligte:

RWE Power AG

Kurzprofil:
Gemeinde Jüchen
Regierungsbezirk Düsseldorf
Einwohner: 23.681 (Gemeinde Jüchen, 31.12.2017)
Fläche: 71,84 km²
Anlass:

Die Kommunen Grevenbroich und Jüchen planen gemeinsam die rekultivierten Flächen des Tagebau Garzweiler als weitere Gewerbe- und Industrieflächen auszuweisen. Für die Zeit nach der Braunkohle wird die Sicherung der Wirtschaftskraft eine zentrale Aufgabe darstellen.

Das Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Jüchen/Grevenbroich wurde zudem im Rahmen des Ziel II Projektes „Weiterentwicklung der Logistik am Niederrhein“ der IHK Mittlerer Niederrhein in einer Flächenstudie mit Entwicklungspotentialen in der Region untersucht und als eine der fünf Premiumflächen herausgearbeitet. Die konfliktarme Lage zu bestehenden Wohngebieten und die herausragende Verkehrsanbindung sind nur zwei Beispiele, die für die Ausweisung der Flächen sprechen.

Ziel:

Schaffung von neuem Gewerbe- und Industriegebiet KV-Terminal. Das rund 42 ha große Areal befindet sich auf rekultivierten Flächen des Tagebaus Garzweiler.

Mit dem Flächenangebot soll einerseits auf die steigende Nachfrage nach großen Flächen, andererseits auf die in dieser Region herrschende Flächenknappheit für Großvorhaben und emittierende Betriebe, z. B. produzierendes Gewerbe, reagiert werden. Vor diesem Hintergrund haben die Kommunen Jüchen und Grevenbroich gemeinsam mit RWE Power im Grenzbereich ihrer jeweiligen Stadtgebiete ein Areal identifiziert, das den vorgenannten Kriterien der Landesplanung entspricht und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Raumes als Interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet.

Als interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet wird es für emittierende und flächenintensive Unternehmen (z. B. E-Commerce, Kommissionierung und Distribution) entwickelt. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass auf dem Areal – unter Berücksichtigung der o. g. Größenvorgabe bis zu fünf Unternehmen mit hohem Bedarf an Arbeitsplätzen verschiedenster Qualifikationen angesiedelt werden können. Dies eröffnet entsprechende Chancen für die Arbeitsmärkte beider Kommunen.

Quelle: Gemeinde Jüchen

 

Umsetzung:

Aktuelle Nutzung: Landwirtschaft auf rekultivierter Tagebaufläche. Eigentumsverhältnisse: nach Abschluss des Flurbereinigungsverfahrens stehen die Flächen der RWE Power AG als alleinigem Eigentümer zur Verfügung

  • Projektträger: Stadt Grevenbroich, Gemeinde Jüchen und RWE Power AG
  • Gesamtfläche: ca. 42 ha (26 ha Gemeinde Jüchen und 16 ha Stadt Grevenbroich)
  • bisherige Nutzung: Landwirtschaft (rekultivierte Tagebaufläche)/ allg. Freiraum und Agrarbereich
  • Planungsstand: Regionalplanänderung erforderlich
  • Status der geplanten zulässigen Nutzung: GI
  • Anbindungen: Autobahnanschluss an die A 540, A 46/61 (0,5 km), B 59
  • Perspektive: Ansiedlung flächenintensiver und ggf. emittierende Betriebe, produzierendes Gewerbe
Finanzierung:

anteilige (Vor-)Finanzierung durch die Vertragspartner.

Rechtsform:

öffentlich-rechtliche Vereinbarung

Zusammenarbeit seit:

2013

Kontakt:

Gemeinde Jüchen
Am Rathaus 5
41363 Jüchen

Telefon: 02165 915-0
e-Mail: gemeinde@juechen.de

Links:

Städte- und Gemeinderat 6/2018


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