Interkommunale Zusammenarbeit der Bioabfallverwertung
Kreis Lippe, Kreis Herford, Bielefeld
Stichworte:
Abfall Energie Umwelt Hauptverantwortlich: Kreis Lippe
Sonstige Beteiligte:
Kurzprofil:
Kreis Lippe
Regierungsbezirk Detmold
Einwohner: 347.149 (31.Dez.2024, IT.NRW)
Fläche: 1.246,19 km²
Anlass:
Abfallentsorgung
Ziel:
Die beteiligten Kreise Lippe und Herford verfolgen gemeinsam mit der Stadt Bielefeld das Ziel, langfristige Entsorgungssicherheit im Bereich Bioabfall bei einer gleichzeitigen Stabilität im Gebührenbereich zu bewerkstelligen.
Umsetzung:
Die Umweltbetriebe der Stadt Bielefeld und der Kreise Herford und Lippe sind bisher in der Verwertung von Bioabfällen unterschiedliche Wege gegangen.
Es hat sich aber gezeigt, dass in OWL die Kapazitäten zur Kompostierung und Vergärung von Bioabfällen immer geringer ausfallen. Hierauf haben sich die beteiligten Kreise und die Stadt Bielefeld auf eine interkommunale Kooperation verständigt.
Die in der Summe 84 000 t Bioabfall sollen künftig in Lemgo weiterverarbeitet werden. „Eine interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Abfallwirtschaft hat sich als sehr effektiv erwiesen. Diese Kooperation soll nun auch im Zusammenhang mit der Bioabfallentsorgung fortgeführt werden.
Neben der Schaffung einer langfristigen Entsorgungssicherheit im Bereich Bioabfall bei einer gleichzeitigen Stabilität im Gebührenbereich soll auch die Biogasproduktion ausgebaut werden. Diese dient als weiterer Baustein, der für die Wärme-/ Energiewende dringend benötigt wird. Einen Vorteil der Zusammenarbeit stellen die kurzen Wege bei der Entsorgung dar. Auch die Sicherung der Arbeitsplätze in der Region spricht für das interkommunale Projekt.
Als Ankerpunkt der Kooperation wird das Kompostwerk des Kreises Lippe dienen, das bereits aus Bioabfällen die Produktion von festem und flüssigem Dünger für die Landwirtschaft vorantreibt. Demnach liegen bereits hier schon fundierte Kenntnisse vor, auf die in der Zusammenarbeit aufgebaut wird.
Für die Umsetzung ist es jedoch wichtig, welche technischen Veränderungen notwendig sind, um die Anlage komplett auf die sogenannte Vollstromvergärung umzurüsten und gleichzeitig dabei die Qualitätsansprüche der Bioabfallverordnung zu berücksichtigen.
Die interkommunale Zusammenarbeit ist vorerst auf 30 Jahre ausgelegt. Unter dieser Prämisse soll die Anlage im Kreis Lippe so ausgestaltet werden, dass diese flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen in der Bioabfallverwertung reagieren kann. Auch in Hinblick auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Minimierung des Makro- und Mikroplastikanteils im Endprodukt Kompost soll die Umgestaltung der Anlage mitberücksichtigt werden.
(Quelle für Text und Bild: siehe Links)
Finanzierung:
Rechtsform:
öffentlich-rechtliche Vereinbarung
Zusammenarbeit seit:
2025
Kontakt:
Kreis Lippe
Felix-Fechenbach-Straße 5
32756 Detmold
Telefon: (05231) 62-0
E-Mail: info@kreis-lippe.de
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