Gedenkschrift “Vorübergehend gemeldet”
Altenberge, Laer
Kultur Teilnehmer Landespreis
Die Gedenkschrift “Vorübergehend gemeldet” ist ein interkommunales Projekt der Gemeinden Laer und Altenberge und thematisiert die Zwangsarbeit in Arbeitslagern in der Zeit des Nationalsozialismus im ländlichen Raum des Münsterlandes in der Zeit von 1940 bis 1941.
Die Gemeindeverwaltungen und Hauptverwaltungsbeamten unterstützten die Kulturämter und die Archivarin beider Kommunen. Die Ergebnisse der Arbeit sind in eine Gedenkschrift eingeflossen, die in der Bevölkerung sogar über die beteiligten Kommunen hinaus großen Anklang gefunden hat. Daneben reifte die Erkenntnis der Beteiligten mehr und mehr, dass durch diesen übergreifenden Ansatz viel mehr ans Tageslicht befördert werden kann, als dass es den Kommunen einzeln möglich wäre.
Nur durch den interkommunalen Ansatz der historischen Aufarbeitung konnte es gelingen die Schicksale von 32 Personen jüdischen Glaubens, die zunächst Repressalien ausgesetzt waren, später zur Zwangsarbeit verpflichtet wurden und anschließend deportiert wurden zu rekonstruieren. Diese Arbeit gibt diesen Menschen ein Gesicht und zeigt ihre Geschichte auf. Waren Sie in den einzelnen Gemeinden des Münsterlandes, Westfalens oder in ganz Europa nur vorübergehend gemeldet, so sind sie durch diese interkommunale Aufarbeitung als ganze Menschen wieder sichtbar geworden.
Der Gewinn der Kooperation liegt in der Vielzahl an Ergebnissen und Erkenntnissen. Diese haben dazu beigetragen, dass sich Bruchstücke zu ganzen Bildern zusammensetzen und erfolgreich eine historische Aufarbeitung gelingen konnte.
(Quelle für Text und Bild: Gemeinden Altenberge und Laer und Links)
Diese Übersicht als PDF herunterladen
