Interkommunales Traumazentrum im Schleidener Tal

Schleiden, Hellenthal, Kall

Stichworte:
Gesundheit
Hauptverantwortlich: Schleiden
Sonstige Beteiligte:

Caritas, AWO, DRK, Diakonie und weitere Akteure

Kurzprofil:

Stadt Schleiden
Regierungsbezirk Köln
Einwohner:  12.977 (IT.NRW; 31.12.2022)
Fläche: 121,67 km²

Anlass:

Notwendigkeit psychosozialer Unterstützung

Ziel:

Ziel der Zusammenarbeit ist die Beschaffung und Bereitstellung von Angeboten interdisziplinärer und langfristiger psychosozialer Hilfeleistung für Familien, Erwachsene, Jugendliche, Kinder und Einsatzkräfte.

Umsetzung:

Die Hochwasserkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli 2021 hatte starke  Auswirkungen auf die gesamte Region. Viele Menschen verloren ihr Leben und zahlreiche Personen waren – körperlich und seelisch – verletzt. Die psychische Belastung der Betroffenen ist enorm und viele benötigen professionelle Hilfe. Trotz der hohen Nachfrage nach psychosozialer Unterstützung ist eine dauerhafte ehrenamtliche Versorgung der Betroffenen, die keine reguläre Behandlung mehr erhalten, nicht realisierbar. Aus diesem Grund haben die drei Kommunen Hellenthal, Kall und Schleiden eine interkommunale Zusammenarbeit beschlossen, um gemeinsam ein interkommunales Traumazentrums einzurichten.

Mit Hilfe des Zentrums soll eine interdisziplinäre und langfristige psychosoziale Hilfeleistung an die Menschen gegeben werden. Zudem soll es die überlasteten psychologischen Regelversorgungsstrukturen nach der Hochwasserkatastrophe entlasten und ehrenamtliche Angebote ergänzen. Angesiedelt wird das Traumazentrum im Hilfszentrum Schleidener Tal, welches bereits eine Anlaufstelle, Beratungsstelle und sicheren Ort für betroffene Bürgerinnen und Bürger sowie Einsatzkräfte in den Überflutungsgebieten darstellt.

Bei dem Projekt handelt es sich um ein Förderprojekt, welches von mehreren Organisationen unterstützt wird. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein für die psychosoziale Gesundheit der Menschen in der Region. Es bietet neue Perspektiven einer Krisenbewältung und ist ein gelungenes Beispiel einer interkommunalen Zusammenarbeit.

(Quelle für Text und Bild: siehe Link)

Finanzierung:

Die Finanzierung erfolgt über das Land NRW und den beteiligten Kommunen.

Rechtsform:
Zusammenarbeit seit:

2022

Kontakt:

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